Die Wilde Jagd oder das "Wilde Gjoad", wie der Brauch genannt wird, zieht
jedes Jahr am 2. Donnerstag im Advent in den Gemeinden rund um den
Untersberg umher. Der Ort ist jedes Jahr ein anderer und wird geheim gehalten.

Der Zug, welcher die Seelen verstorbener darstellen soll, die in den Rauhnächten
ihre Familien besuchen, besteht aus 12 Figuren, welche verschiedenen Sagen
entspringen:

Vorpercht Rabe Baumwercher
Tod Moosweibl Hahnengickerl
Habergeiß Bär Hexe
Riese Abfalter Bärentreiber Saurüssel

Die Wilde Jagd, welche von der Brauchtumsgruppe Jung Alpenland im 
Jahr 1949 wiederbelebt wurde, kündigt sich mit Trommelschlägen und Geschrei 
an. Der Ruf 
"Glück hinein, Unglück hinaus, es ziagt des wilde Gjoad ums Haus" 
erklingt und die Perchten tanzen zum Klang der Schwegelpfeifen einen Stampf-
und Sprungtanz, den Tresterer. Zum Abschluss verneigen sich die Figuren und
überbringen somit den Hausleuten ihre Referenz, bevor es mit Trommelschlägen
und Gebrüll weiter zum nächsten Haus geht...

Video 2019 Fotos 2019

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